Dienstag, 10. Mai 2011

Trauminsel und Naturparadies

Meine drittletzte Reise führte mich nach Fraser Island. Ich buchte bei Goannatours eine zweitägige Tour übers Wochenende. Es war ein kleiner Bus aber auch nur 10 Personen plus der Tourguide. Ein hübscher und netter übrigens ;) Er verbreitete von Anfang an eine gute Stimmung und wir Teilnehmer kamen rasch ins Gespräch. Nebst mir gab es wie so oft noch andere Europäer. Aus Italien, aus England, aus Frankreich und aus der Französich sprechenden Schweiz. Wie immer gut vertreten waren auch die Koreaner. So fuhren wir dann gut vier Stunden nordwärts über Gympie, wo wir das Haus sahen wo "Forrest Gump" gedreht wurde und nahmen dann die Fähre von Rainbow Beach nach Fraser Island. Ist nur ein Katzensprung. Am Strand entlang ist es wie eine Autobahn. Mit dem 4 WD fuhren wir mit 80 Km/h ca. zehn Kilometer bis wir dann schon zum ersten Besichtigungsort und auch zu unserem Mittagshalt kamen.
Eli Creek. Ein Creek ist ein kleiner Fluss, da Fraser aber eine Sandinsel ist, hört man überhaupt nichts rauschen, da es eben nur Sand gibt. Ein hübscher und idyllischer Ort direkt am Ozean. Ein schöner Ort um den Hunger zu stillen und sich im Flüsslein treiben lassen.

 Fähre nach Fraser


 Fahrt auf der Insel

 Eli Creek




Der nächste Halt war " Pinnacles". Es ist kein Geografie Fehler, es gibt auch im Osten Australiens Pinnacles. Für die Aborigines ist es ein wichtiger Ort und noch immer dürfen lokale Männer diesen Abschnitt nicht betreten. Unsere männlichen Tourteilnehmer durften natürlich aber dem Tourguide ist es verboten, weiter als bis zum Tor zu gehen.



Ein weiteres interessantes Fotosujet war dieses Schiffswrack, welches gemäss Info schon einige Jahrzehnte dort liegt.

  1935 wegen eines Cyclones auf Grund gelaufen.

Maheno Shipwreck

Mein Highlight des Tages.... was denkt ihr, was das war? Hat was mit Wasser zu tun. Wer mich kennt, hat es sicher erraten. Wir gingen zu einem kleinen See, ein "Barrage Lake". Hä, habe gut zugehört, nicht? Habe viel gelernt auf diesem Trip. Nicht nur den Tourguide angelächelt ;)
Dazu habe ich aber noch eine kurze Geschichte. Captain, der Guide, sagte uns, dass wir Bikini und Badetuch einpacken sollen derweilen er den Bus am Strand parkierte. Es war ein kurzer Fussmarsch, bis wir gespannt hinter einem Sandhügel einen See erhofften zu sehen. Doch da war nur eine kleine Wüste zu sehen. Sah so aus.


Enttäuscht meinte er, der See sei wohl ausgetrocknet und liess uns mindestens fünf Minuten schmorren. Einige von uns waren ziemlich demotiviert und enttäuscht. Eine Abkühlung hätte jetzt wirklich gut getan. Dort hinauf zu laufen, hat einem ins Schwitzen gebracht. War halt leider nichts, an einem besondern Ort schwimmen zu gehen.

Doch später entdeckten wir doch irgendwas, was wie Wasser aussah. Ist es möglich, dass dies eine Fata Morgana ist?
Wir wurden reingelegt, was ihr auf dem Foto seht, ist dieser "Barrage Lake".



Da die Sonne in Queensland im Herbst schon so früh unter geht und es um halb sechs schon dunkel ist, machten wir uns rechtzeitig auf den Weg nach Eurong am Eurong Beach. Das ist im Prinzip ein winziges Dörfchen mit einem Laden, einer Poststelle, eine Bar. Der Rest sind Unterkünfte für die Touristen.

Am nächsten Morgen war wunderschönes Wetter zu erwarten. Ich will euch diesen wunderschönen Sonnenaufgang nicht vorenthalten.


Von da an, war ich wie in einem Traum. Die kleine Wanderung durch den Regenwald hat mich extrem fasziniert. Und vergesst nicht, es gibt keine Steine, alles ist auf Sand. Dort kannst du einfach lauschen und hörst so viele verschiedene Vogel pfeiffen. Die Bäume sind riesig und einige sehen sehr speziell aus. Fürs Fotografieren hat mich aber der kleine Fluss, Creek, fasziniert. Das Wasser war so klar und wenn die Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Baumkronen machten, gab es ein schönes Lichtspiel.

Die Bäume, besonders die mehr im inneren der Insel, haben einen solch breiten Stamm, dass zehn bis zwölf Leute mit ausgestreckten Armen rundherum kommen. Diese sind gut 1500 Jahre alt. Am Anfang der Wanderung haben wir welche gesehen, wo wir zu fünft runderhum kamen. Alter ungefähr 500 Jahre jung.








 Creek


Nach dieser interessanten Entdeckung ging es wieder zu einem See, ein "Mirror Lake", eine andere Art von See. Wie man das sieht, oder was der Unterschied ist, kann ich nicht mehr sagen. Da hab ich wohl gerade zu intensiv den Guide angelächelt ;) Das wichtigste für mich war: Baden!



Leider wars das dann schon fast. Wir hatten noch eine lange Heimfahrt vor uns, deshalb machten wir uns auf den Rückweg. In Rainbow Beach gab es den Mittagshalt.


 Rainbow Beach

Ein wunderschöner Ort: Fraser Island. Ist zu empfehlen!


Einige Infos über Fraser Island:

Die Insel ist 114 Km lang und durchschnittlich 15 Km breit und umfasst 1840 Quadratkilometer.
Auf Fraser leben Dingos . Ein bekannter Anziehungspunkt ist Lake McKenzie. Von Indian Head aus kann man von Juni bis November Wale beobachten. Die Insel beheimatet über 350 verschiedene Vogelararten. Sie wurde 1992 zum Weltnaturerbe erklärt.





 Maheno Shipwreck



 In dem Loch lebt eine höchstgiftige Spinne



 Eurong (Hauptort)


Lest noch den nächsten Bericht über Springbrook Nationalpark.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen